6.13.2006

Stent

Informationsseiten über die verschiedenen Arten von Stents
(Bare Metal Stents, beschichtete und medikamentenfreisetzende Stents)

Video mit Vorlesung (auf Englisch)

Versorgung in Deutschland wird unterschiedlich gesehen

Zitat: "Der niedergelassene Kardiologe Dr. med. Benny Levenson aus Berlin stellte mit dem medikament-freisetzenden Stent „eine der wichtigsten Innovationen in der Kardiologie“ vor. Die koronare Herzkrankheit gilt als Zivilisationskrankheit Nr. 1: Jedes Jahr sind allein in Deutschland 340.000 Todesfälle auf sie zurückzuführen. Hauptursache ist eine Verengung der Herzkranzgefäße. Reicht die medikamentöse Behandlung zur Linderung der Symptome nicht mehr aus, werden die Engstellen in den Gefäßen mit einer Ballonangioplastie gedehnt und ein Stent als Gefäßstütze eingesetzt. Stents sind dehnbare, maschenartige Röhrchen aus Edelmetall, die das Gefäß offen halten. Bei 15 bis 40 % aller Patienten tritt innerhalb der ersten sechs Monate nach einem Eingriff jedoch eine Wiederverengung ein, die eine erneute Aufdehnung oder sogar eine Bypass-Operation notwendig macht. Diese Wiederverschlussrate wird mit Hilfe eines medikament-freisetzenden Stents auf unter 5 % reduziert. Die neuen Stents sind mit Wirkstoffen beschichtet, die gezielt das Zellwachstum hemmen, ohne dabei die Regeneration der Gefäßwand zu behindern.

(...) Während in anderen europäischen Ländern bis zu 80 % aller Stentpatienten einen medikament-freisetzenden Stent erhalten, beträgt der Anteil in Deutschland lediglich 7 %." (Bundesverband Medizintechnologien: http://www.bvmed.de/themen/Arztpraxis/pressemitteilung/Kassen,_Kliniken,_Aerzte_und_Unternehmen_arbeiten_verstaerkt_zusammen_BVMed-Innovationskongress_zeigte_neue_Versorgungsmodelle_mit_innovativen_Medizintechnologien.html)

Dies koennte ein Vorteil fuer die deutschen Patienten sein. Nach verschiedenen aktuellen Pressemeldungen gibt es zahlreiche Faelle von beschichteten Stents mit nachfolgenden toedlichen Blutgerinnseln: Siehe Wirtschaftsblatt
(Dort bezieht man sich auf das Wall Street Journal)

Zur derzeitigen Situation in Deutschland ist ein sehr informativer Artikel in
der Westdeutschen Zeitung zu empfehlen.